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2. ÖZEPS Sommerakademie | Workshopangebote

LERNEN – es geht um das WIE

Geben Sie Ihre vier favorisierten Workshops vorab per Mail bekannt: christoph.weibold@oezeps.at

In Abhängigkeit Ihrer Wünsche werden Dienstag, Mittwoch und Donnertag jeweils 7 -8 Workshops von 09:00 – 14:00 parallel abgehalten.

1. So lernt unser Gehirn (am besten)

Katharina Turecek

Ziele:

  • Verständnis neurobiologischer und psychologischer Grundlagen von Lernen und Gedächtnis und deren Konsequenzen für den Unterricht
  • Übungen zur Steigerung von Aufmerksamkeit und Konzentration
  • Lernprozessbegleitung: Entwicklung individueller und gehirn-gerechter Lernstrategien

Inhalte: In den letzten Jahren haben Neurowissenschafter und Psychologen viele neue Erkenntnisse über Lernen und Gedächtnis gewonnen. Erforschen wir gemeinsam wie wir die Funktionen unseres Gehirns nützen können um leichter zu lernen, uns mehr zu merken und uns erfolgreich zu erinnern.

Wie wird Wissen in unserem Gedächtnis gespeichert und welche verschiedene Formen des Gedächtnisses gibt es? Was passiert im Gehirn, wenn wir lernen? Neben diesen Fragen wollen wir uns auch den Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen wie Aufmerksamkeit und Konzentration widmen.

Gestaltung: Das Seminar bietet eine Kombination von theoretischem Hintergrundwissen und praktischer Anwendung. So werden verschiedene Studien und Forschungsergebnisse vorgestellt, anschließend diskutiert und der Schwerpunkt auf mögliche Umsetzungen in die Praxis und den Schulalltag gesetzt.

Trainer/in: Dr. Katharina Turecek, MSc. hat sich durch Buchveröffentlichungen und Fernsehauftritte einen Namen als Gedächtnis- und Lernspezialistin gemacht.

Die ehemalige Jugend-Gedächtnismeisterin vermittelt seit 2000 Mnemotechniken praxisnah als Trainerin. An verschiedenen Universitäten (Wien, Budapest, Krems, Groningen) begleitete die Medizinerin und Kognitionswissenschafterin Forschungs-projekte im Bereich  „Lernen und Gedächtnis“.

Dr. Katharina Turecek ist die Entwicklerin des Lernprofils und Leiterin des Instituts für Gehirntraining a-head in Wien.

 

2. Mein Lernmosaik

Maria Koppelhuber

Ziele:  In diesem Workshop setzen sich Lehrer/innen mit ihren eigenen Lernerfahrungen auseinander, lernen andere Lernwege in der Gruppe kennen und lassen mit- und nebeneinander, begleitet von anregenden, multisensorischen Impulsen, ihr persönliches Lernmosaik entstehen. Dieses Lernmosaik kann auch im praktischen Unterricht für verschiedenste Schulstufen in adaptierter Form eingesetzt werden.

Inhalte: Ausgehend von einem ressourcenorientierten Rückblick auf die eigene Lernbiografie fügen wir Lerngewohnheiten, Lernerfahrungen und neue Impulse aneinander und bewegen uns über soziale Lernformen und Individualisierungphasen  hin zum kooperativen kreativen Gestalten. Was dabei entstehen wird, ist geprägt von der Persönlichkeit jedes Einzelnen.

Mosaik:

  • M otivation
  • O rganisation
  • S oziale Lernformen
  • A lternative Lernformen
  • I ndividualisierung
  • K ooperatives kreatives Gestalten

Gestaltung: Methoden aus der systemischen Pädagogik, der Gestaltpädagogik und persönlich entwickelte Zugänge zu offenen, kompetenzenorientierten Lernformen werden vorgestellt und ausprobiert.

Trainer/in: Maria Koppelhuber

AHS-Lehrerin, ÖZEPS-Kooperationspartnerin Steiermark, PHSt-Mitarbeiterin im Z4: Planung, Organisation und Durchführung persönlichkeitsorientierter LehrerInnenfortbildung,  Lehrplanarbeit, Weiterentwicklung offener Lernformen,

Montessoripädagogin, Schulmediatorin, Aus-und Weiterbildung in systemischer Pädagogik, systemischer Familientherapie, Gestaltpädagogik und Organisationsentwicklung

 

3. Don´t miss a trick – Vom Fremden zum Eigenen

Gitti Fehringer

Ziele:

  • methodisches Know-how, das die Entwicklung  von sozialen und personalen Kompetenzen unterstützt, kennenlernen
  • an konkreten Beispielen werden vielfältige Erfahrungen und Sichtweisen gesammelt.

Inhalte: Der Aufbruch zu einer neuen Lernkultur verlangt nach neuen Arrangements mit dem Ziel, Lernende zu aktiv Gestaltenden zu machen.

Die Teilnehmer/innen erproben anhand von inhaltlichen Fragestellungen und Aufgaben aus dem Bereih Persönlichkeitsbildung und soziales Lernen verschiedene Methoden. Sie selbst werden zu Unternehmer/innen des eigenen Lernens.

Es geht um den Erwerb von Handlungskompetenz von Lernenden, um den Nutzen von herausfordernden Lernsituationen, um bedeutungsvolles Lernen, um die Gestaltung von kompetenzorientiertem Unterricht.

Trainer/in: Gitti Fehringer

Lehrerin für Spanisch, Geographie und Persönlichkeitsbildung, Landesargeleiterin COOL für die BHAK/BHAS der Steiermark, ausgebildete Mediatorin, Lehrer/innenfortbildnerin an der PH-Steiermark, Lehrbeauftragte an der Universität Graz.

 

4. Lernen in Freiheit und Selbstverantwortung

Ruth Mitschka

Ziele: Die Teilnehmer/innen erhalten Anregungen, wie sie ihre Lehrer/innenrolle in Einklang mit einem professionellen Verständnis von Lernprozessen bringen können.

Inhalte: Zwei Themenkreise werden miteinander verschränkt:

  1. eine theoretische Einführung (Lernen: physiologisch und psychologisch betrachtet; Abschied vom Mythos Motivation; Schule als Vermittlungsstätte für Lernprozesse, Unterricht als „Übermittlungskrankheit“ …)
  2. zwei Unterrichtseinheiten Offenes Lernen zum Thema „Lernen“ und Running Quiz dazu

Gestaltung: kognitives, emotionales und aktionales Lernen durch theoretische Inputs, Diskussion und Ausprobieren

Trainer/in: Ruth Mitschka

Ich bin Psychologin und Lehrerin. Ich bringe mehr als ein halbes Jahrhundert Schulerfahrung in 20 verschiedenen Funktionen ein. Und immer noch bin ich neugierig, mit anderen gemeinsam dem Geheimnis „Lernen in Freiheit und Selbstverantwortung“auf die Spur zu kommen.

 

5. Ich trage… bei! Was trägst du bei?

Mit Vereinbarungskultur zu einem förderlichen Lernklima

Christiane Leimer | Christoph Weibold

Ziele: Die Teilnehmer/innen erfahren hilfreiche Maßnahmen sowie Strukturen für das Treffen von Vereinbarungen und das gemeinsame Erarbeiten von Regeln mit ihren Schüler/innen

Inhalte: Die Kultur des Vereinbarens führt weg vom einseitigen Anordnen und Ausführen hin zum gemeinsamen Vereinbaren. Dabei geht es darum miteinander festzulegen, welchen Beitrag jede beteiligte Person im Schulalltag für eine förderliche Lernatmosphäre leisten kann.

Der Workshop gibt Antworten u.a. auf folgende Fragen:

  • Was fördert Vereinbarungskultur?
  • Unter welchen Voraussetzungen sind Vereinbarungen möglich?
  • Wie gelingt das Treffen von Vereinbarungen?
  • Wie kann mit Widerstand umgegangen werden?

Gestaltung: Input und Selbsterfahrungsphasen wechseln sich ab, damit eine intensive persönliche Auseinandersetzung gewährleistet ist.

Trainer/in:

Mag.a  Christiane Leimer

Autorin der neuen ÖZEPS Handreichung: Vereinbarungskultur, Studium Publizistik und Kommunikationswissenschaften sowie Pädagogik mit Schwerpunkt Heilpädagogik, Adademischer Lerncoach und klinische Heilpädagogin

Mag. Christoph Weibold

Mitarbeiter des ÖZEPS; Lehrer für kaufmännische Fächer, für Multimedia und Webdesign und das Fach PBSK (Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz); Coach- und Managementtrainer, Lebens- und Sozialberater

 

6. Theaterpädagogik und Persönlichkeitsstärkung

Andrea Motamedi | Andre Blau

Ziele: „Der aufregendste Satz in der Wissenschaft ist nicht ‚Heureka, ich habs!‘, sondern ‚Das ist ja komisch…‘ “ (Isaac Asimov)

  • Schärfung der „Betriebssehendheit“ der Teilnehmer/innen
  • Selbst-Erproben, -Erfahren, -Anwenden von theaterpädagogischen Methoden für das Erlangen von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen
  • Stärkung der Lehrer/innen-Persönlichkeit in ihren unterschiedlichen Rollen
  • Ermutigung, selbstbestimmte und ganzheitliche Lernsituationen zu schaffen

Inhalte:

  • Elemente aus dem Impro-/Playbacktheater
  • Kompetenzen lernen durch Übungen aus dem angewandten Theater
  • körperliche Verankerung des Erlernten/Kraft der Verkörperung/Bilder erzeugen
  • dem Lernen Raum und Zeit = Bühne geben
  • Lernen braucht Spielraum/Methoden aus der Theaterpädagogik zeigen Wege zum individuellen Lernprozess und zum Lernen im Team
  • Neugier und Motivation wecken durch kreative Lernimpulse
  • Rollenwechsel /Status switchen/Lernen statt Belehren

Gestaltung:

  • Methoden aus Improtheater, Playbacktheater, Statuentheater, Forumtheater, Emotional Theatre
  • praktische Übungen aus dem angewandten Theater
  • theoretische Inputs aus der Lernforschung
  • kreative Impulse zum Lehren und Lernen
  • gestaltende Anwendung von Theaterpädagogik als „erspieltes Brainstorming“
  • Rollenspiele
  • Best-Practice-Beispiele

Trainer/innen:

Andre Blau

Texter, Schriftsteller, Sprecher, Darsteller, Workshop-/Seminarleiter, aktuelle Veröffentlichungen Belletristik: „Dann geh ich zu den Bibern“ – Nonsenslyrik (M.A.D.-Verlag); „Detektei Novotny“ – Detektivsatiren (M.A.D-Verlag); „Gespräche mit dem Herrn Minister“  – Politsatiren; Buch mit DVD (M.A.D.-Verlag), Schulbuchautor (Persönlichkeitsbildung; Manz-Verlag), www.andreblau.at

Mag.a  Andrea Motamedi

Deutsch, Persönlichkeitsbildung und soziale Kompetenz, Kunst und Kultur im BHS-Bereich, Trainerin für kooperatives offenes Lernen; Workshop- und Seminarleiterin; leitet seit ca. 25 Jahren die integrative Jugendtheatergruppe CHAOS; Projekt- und Kulturmanagement, Schulbuchautorin (für Persönlichkeitsbildung und Deutsch im Manz-Verlag), ARGE-Leiterin für PBSK in Wien, ÖZEPS-Mitarbeiterin, Lehrbeauftragte für Deutschdidaktik, UNI Wien

 

7. Querfeldein: individuell lernen – differenziert lehren

Ingrid Salner-Gridling

Ziele: Lehrpersonen, die sich an den Möglichkeiten und Fähigkeiten der einzelnen Lernenden orientieren und deren Beziehung zu den Lernenden auf Wertschätzung gründet, ermöglichen positive Lernerfahrungen und schaffen die Basis für gelingendes, lebenslanges Lernen.

Inhalte:

Grundlage des Workshops ist die Handreichung: Querfeldein: individuell lernen – differenziert lehren.

Wie in der Handreichung begleiten auch den Workshop folgende Fragen:

  • Wie kann der Unterricht gestaltet werden, dass Lernen initiiert wird?
  • Welche Rahmenbedingungen ermöglichen gelingendes Lernen?
  • Welche Möglichkeiten gibt es, Aufgaben und Arbeitsaufträge lernreich und vielfältig zu gestalten, um das Interesse möglichst vieler Lernender zu wecken?
  • Wie kann Kompetenzorientierung umgesetzt werden?

Gestaltung:
Trainerin: Mag.a  Ingrid Salner-Gridling

Seit 1981 AHS-Lehrerin für Mathematik und Physik an einem Wiener Gymnasium, Teilnahme an einem Lehrgang für Montessori-Pädagogik; seit 2008 Mitarbeiterin bei ÖZEPS; seit September 2009 Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe des Stadtschulrats für Wien: Integriertes Fach- und Sprachlernen IFSL; Weitere Ausbildungen: fachbezogene Bildungsmanagerin (Physik); Schüler/innenbetreuerin an AHS; Lernberaterin

 

8. Vom Wissen zum Können und Tun. Persönlichkeitsstärkung und soziales Lernen als Thema von Unterrichtsentwicklung

Brigitte Schröder

Ziele:

  • ein Verständnis für überfachliche personale und soziale Kompetenzen erwerben
  • am Beispiel „Kooperation“ wird sichtbar, welches Potential Mitwirkung und Zusammenarbeit im Rahmen von Qualitätsentwicklung für Lernende beinhaltet.

Inhalte: Mit der Einführung der Bildungsstandards ist Kompetenzorientierung aus dem Unterricht nicht mehr wegzudenken. Neben den fachlichen Kompetenzen brauchen Lernende auch überfachliche Kompetenzen, beispielsweise ein Metawissen über das eigene Lernen und Strategien zur praktischen Nutzung ihres Wissens. Sie brauchen ein System verbindlicher Wertorientierung und die Fähigkeit, mit ihrem Wissen kreativ umzugehen und neue Ideen, neue Produkte und neue Lebenskonzepte zu generieren. Und schließlich brauchen sie die Kompetenz, Verantwortung für ihr eigenes, andauerndes und lebenslanges Lernen zu übernehmen.

Am Beispiel „Kooperation“ wird im Workshop erarbeitet, welchen Stellenwert diese überfachliche soziale Kompetenz im Alltag einer Schule haben kann. Lehrer/innen können an sich selbst als Lernende erforschen, wie es um ihre Kooperationskompetenz steht und wie sie den Kompetenzerwerb ihrer Schüler/innen fördern können.

Die Gestaltung bezieht Methoden ein, die positive Beziehungen fördern und den Zielen des Workshops entsprechen.

Trainerin: Mag.a  Brigitte Schröder

AHS-Lehrerin für Deutsch und Geschichte, Ausbildung für DaF, Supervisorin und akademische Beraterin für Organisationentwicklung an Schulen, Leiterin des ÖZEPS

 

9.  Digital Game Based Learning – eine bereichernde didaktische Ergänzung

Andreas Riepl

Ziele: 

Verständnis für die Grundidee entwickeln, Unterrichts-Szenarien zu game-based Learning, Anwendung von game-based-learning im Unterricht.

Inhalte: 

Computerspiele gehören für viele Kinder und Jugendliche bereits zum Alltag, in der Schule hingegen werden Games zumeist als ablenkend oder für den Wissenserwerb der Schüler/-innen unbrauchbar abgetan. Gezielt eingesetzt können Computerspiele jedoch einen wertvollen Beitrag im Unterricht leisten. Es ist allerdings notwendig, Lehrer/-innen, die dieses Medium verwenden wollen, aktiv durch gezielte Bereitstellung von didaktischen Hilfsmaterialien, fertig vorbereitete und erprobte didaktische Szenarien zu unterstützen. Dieser Ansatz wird im Workshop verfolgt.

Gestaltung:

Input sowohl als auch aktive Erprobung von verschiedenen game-based-learning-Szenarien im Workshop-Format.

Trainer: Mag. Andreas Riepl

Selbständig im Bereich Web-Entwicklungen u. Social Media, Lehrer an der BHAK Steyr für IT-Gegenstände, eLearner.

Bitte eigene mobile Geräte (Laptops, …) mitnehmen.

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