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Nachlese: Vernetzungstreffen - Nationale Strategie zur Gewaltprävention

Von 20.11. bis 21.11. fand das Vernetzungstreffen des BMB, Abteilung Schulpsychologie/Bildungsberatung bezüglich der Stärkung der nationalen Strategie zu Gewaltprävention in Wien statt. Der Titel der Veranstaltung „Prävention und Intervention bei (Cyber)mobbing – Die Bedeutung einer umfassenden Schulstrategie für das physische und psychische Wohlbefinden“ setzte den Rahmen für eine umfassende Beleuchtung von „Mobbing“ sowie der Initiativen und Materialien zu Mobbingprävention und –intervention des BMB und des Bundeszentrums ÖZEPS (Österreichisches Zentrum für Persönlichkeitsbildung und soziales Lernen)

Die Zielsetzungen des Vernetzungstreffens 2017 waren:

  • die Förderung von Sensibilität und das Generieren von Wissen um die Bedeutung einer umfassenden Schulstrategie
  • die Präsentation wissenschaftlicher Grundlagen und Evidenzen
  • die Stärkung der multiprofessionellen Kooperation durch gemeinsame Fallbesprechungen
  • die Vorstellung aktueller Materialien für die schulische Prävention und Intervention
  • die Vertiefung und Auseinandersetzung mit den vorgestellten Materialien zu Mobbing

Vorträge von Dr. Paul Downes „How to prevent and tackle bullying and school violence“ und Mag. Philipp Ikrath „Risiken durch Nutzung von Online – Angeboten und die Rolle der Peers“ sorgten für einen weit gefassten Aufriss der inhaltlichen Ziele. Diese wurden in Form von Workshops von Vertreter/innen von Safer Internet, dem ÖZPGS (Österreichisches Zentrum für psychologische Gesundheitsförderung im Schulbereich), vom Verein HOSI, der Schulpsychologie, der Schulmediation, und des ÖZEPS vertieft.

Der Dienstag stand im Zeichen der Vorstellung zentraler gewaltpräventiver Initiativen des Bundeszentrums ÖZEPS.

Zu Beginn konnten die Teilnehmer/innen im Rahmen eines Forum-Theaters Szenen zum Mobbingalltag an Schulen – dargestellt von Schüler/innen der Theatergruppe conact – direkt und anschaulich miterleben. Rollen der Beteiligung in Mobbingprozessen wurden sichtbar gemacht und die Teilnehmer/innen konnten durch aktives Eingreifen versuchen, das Geschehen zu beeinflussen. Mit den beeindruckenden Erfahrungen aus diesem – wenn auch gespielten so doch unmittelbar erlebbaren – schulischen Mobbing-Alltag wurde die Grundlage gelegt. Darauf aufbauend wurde in Workshops weitergearbeitet. Es bestand Gelegenheit für praxisbezogenen Austausch und Reflexion in folgenden Workshops:

  • Cybermobbing
  • Mobbingprävention als Schulentwicklungsaufgabe
  • Personbezogene überfachliche Kompetenzen als Grundlage von Gewaltprävention
  • Mobbing zwischen Schule und Freizeit
  • Intervention und Unterstützungssysteme bei Mobbing
  • Peer-Learning und Peer-Mediation als Präventionsprogramme

Die Veranstaltung wurde mit einem Ausblick auf die aktuell entstehenden Materialien, die Ende März fertig sind, abgerundet. Es geht um eine ÖZEPS-Handreichung zu Mobbingprävention, den Unterrichtsfilm „Mobbing?“ und ein den Film ergänzendes Booklet.

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