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Tage der Persönlichkeitsbildung 2017

Das österreichische Zentrum für Persönlichkeitsbildung und soziales Lernen (ÖZEPS) führt in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich (Zentrum für Persönlichkeitsbildung und Begabungsförderung) die Tage der Persönlichkeitsbildung 2017 durch. Thema dieser österreichweit ausgeschriebenen und schulartenübergreifenden Veranstaltung:

 

Termin: Freitag, 24. März / 13:00 Uhr – Samstag, 25. März 2017 / 16:00 Uhr

Ort: Wesenufer – Hotel & Seminarkultur an der Donau, 4085 Wesenufer 1

Tel.: 0043 (0)7718/20090, office@hotel-wesenufer.atwww.hotel-wesenufer.at

PH-Nr.: 27F7B0B60P

Zielgruppe

Lehrer/innen aller Unterrichtsgegenstände, allen Schularten, Lehrende und Studierende in der Lehrer/innenaus- und -fortbildung, SE-Berater/innen, UE-Berater/innen, Schulleiter/innen

Inhalte

Die „Tage der Persönlichkeitsbildung 2017“ sind dem Thema „Kreativität“ gewidmet.

Wie knacken wir die Nuss?

Kreativität als Bildungsziel und Zukunftskompetenz

Jemandem eine Nuss zu knacken geben oder selbst mit einer „harten Nuss“ konfrontiert zu sein sind Metaphern für die Herausforderung, ein mehr oder weniger großes Problem lösen zu sollen oder zu müssen, ohne den Weg oder das Werkzeug zur Lösung unmittelbar zu kennen. Dann ist Kreativität gefordert; Kreativität als Kombination von Originalität, Flexibilität, Wissen, Mut, Entscheidungsfreude, häufig auch Beharrlichkeit – idealerweise unter der Rahmenbedingung „Freiheit“.

Der Grundsatzerlass „Ganzheitlich-kreative Lernkultur in den Schulen“ aus dem Jahr 2009 stellt explizit fest, dass die „Entwicklung und Förderung kreativer Fähigkeiten … wesentliche Faktoren für die kompetente Bewältigung von Zukunftsfragen [sind]“. Kreativität wird hier als „fächerübergreifendes Leitprinzip des Bildungswesens“ und als „Schlüssel zur Innovation“ definiert. Darüber hinaus ermöglicht das Bildungsziel Kreativität auch eine inklusive Pädagogik, in der der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler und ihrer Begabungen und Talente angemessen Rechnung getragen wird. Und schließlich heißt es im Grundsatzerlass: „Eine ganzheitlich-kreative Lernkultur ist eine Investition in ein offenes, konstruktives, wertschätzendes Schulklima, in dem individuelle Begabungen und Talente besser sichtbar und damit förderbar werden.“ (Was natürlich auch Formen der Kreativität umfasst, die nicht primär problemlösungsorientiert sind.)

Gerade im Hinblick auf große Zukunftsfragen wie etwa Energieversorgung, Ernährungssicherheit und -souveränität, nachhaltige Mobilität, neue Technologien, Klimawandel, Ressourcenverknappung, Migration, systemischer Wandel in Bildung und Wirtschaft, deren Beantwortung uns vor große, womöglich existenzielle Herausforderungen stellen wird, werden wir kreative, mutige, originelle Köpfe brauchen, die Ideen entwickeln, wie all die „harten Nüsse“ zu knacken sein könnten.

Die Forderung nach einer solchen ganzheitlich-kreativen Lernkultur – die auch von renommierten Bildungstheoretikern wie Sir Ken Robinson mit Vehemenz reklamiert wird – ist gerade wegen ihrer enormen Zukunftsrelevanz heute nicht minder aktuell als 2009. Aber die Etablierung dieser Kultur hat (resp. hätte) für die Schule natürlich weitreichende Konsequenzen, von denen die wichtigste sein dürfte, dass es im schulischen Bildungsprozess nicht mehr um „rein reproduzierende Wissensaneignung und deren Kontrolle“ gehen darf, oder darum, dass Schüler/innen sich den Systemvorgaben anzupassen haben, sondern dass umgekehrt Schule sich an den individuellen Voraussetzungen der Schüler/innen orientiert, damit deren individuellen Potentiale sich nach Möglichkeit entfalten können, „um Persönlichkeiten zu entwickeln, die der Gesellschaft etwas geben können“ (Baudson, o. J., 196). Keine Frage: Dies zu verwirklichen, ist für das bestehende Schul- und Bildungssystem eine „harte Nuss“.

Ausgehend von diesen bildungsphilosophischen Grundüberlegenen wird es bei den „Tagen der Persönlichkeitsbildung“ 2017 zum einen darum gehen, in zwei Impulsreferaten die Frage theoretisch und praxisorientiert zu erörtern, wie Kreativitätsförderung in der Schule auf breiter Basis, multi- und interdisziplinär möglich ist. Darüber hinaus ermöglichen diverse Workshops den Teilnehmer/innen, sich mit unterschiedlichsten Aspekten dieses Themas zu beschäftigen und praktische Umsetzungsmöglichkeiten kennenzulernen. Zudem wird es für die Teilnehmer/innen viel Raum und Zeit für persönliche Reflexion und praktisches Tun geben; vor allem aber gilt die Einladung, immer wieder neue Ansätze zu wagen, die eine oder andere „Nuss“ zu knacken.

Nähere Informationen zu den „keynotes“ und den Workshops werden auf PH-online laufend aktualisiert.

Keynotes

Information Keynotes

– Tanja Gabriele Baudson

Norbert Trawöger

Workshops

Workshop-Übersicht

Impropheten: Impro-Theater

Werner Pfeffer: QuerDenkRaum / house of creativity

– Madeleine Pühringer (Forum Umweltbildung): Präsentation „the box

Nicole Schmidt (Trainerin): Kreativer Lerntransfer statt „Pause, und tschüss!“

– Walter Kohl & Dominika Meindl: Kreatives Schreiben

Andrea Leidlmayr: Sprechen ohne Körper

Susi Windischbauer (+ Otelo): Otelo @ School

– Martina Wimmer: Schattentheater

– Ulli Schmidt-Zachl & Erwin Dorn: Schwerpunkt „Kreativität“ in der „R.O.S.E.“ Steyr

 

Verantwortlich für die Durchführung und Ansprechpartner für inhaltliche Fragen:

Zentrum für Persönlichkeitsbildung und Begabungsförderung an der PH-OÖ
Dr. Thomas Mohrs
Tel: 0732 7470 7165
Mail: thomas.mohrs@ph-ooe.at

Anmeldung

Eine Anmeldung in PH-Online ist nur dann möglich, wenn Sie an der PH OÖ immatrikuliert sind und im Dienstauftragsverfahren (DAV) Ihrer Schule / Dienstbehörde erfasst sind.

Reiserechnung: * R G V *

Durch die Erteilung eines Dienstreiseauftrages durch die vorgesetzten Dienststellen besteht für Lehrer/innen die Möglichkeit, eine Reiserechnung an der Dienststelle (Schule) zu stellen.

Beachten Sie bitte die unterschiedlichen Modalitäten, die für die Erstellung einer Reiserechnung in Ihrem Bundesland vorgesehen sind!

Persönliche Lehrer/innen-Anmeldungen per E-Mail können im System PH-Online nur im Modus „ohne Dienstauftragsverfahren“ (oDAV) eingegeben werden.

Weitere Fragen bezüglich der Anmeldeformalitäten richten Sie bitte direkt an: marianne.dumfart@ph-ooe.at  (Frau Dumfart)

Meldeschluss in PH-Online: Neues „Anmeldefenster“ für eDAV-Meldungen wurde erstellt!

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